Reaktionen und Meinungen zu den
Hollies

zusammengestöbert aus dem Internet


Hollies Live - Ein Erlebnisbericht

Lange Zeit waren die Hollies meine absolute Lieblingsband, der Grund dafür ist sicher, daß sie den absolut besten  dreistimmigen Harmoniegesang dargeboten haben, ob mit oder ohne Graham Nash. Manche nennen es Saccharin-Sound - ich finde, es klingt einfach hinreißend! Die Hollies sind wohl die am meisten unterschätzte Band, was wohl daran liegt, daß sie in erster Linie auf einer leichtverdaulichen Rock-Pop-Schiene gefahren sind und so vor allem in den 60ern Hit auf Hit ablieferten. Dabei unterschied sich ihre Musik bis ca. 1966 gar nicht so sehr von dem, was z. B. die Beatles ablieferten, allerdings schafften zu dieser Zeit die Beatles den Absprung zu "ernsthafterer" Musik, was bei den Hollies noch bis 1970 dauern sollte - aber da wollte es keiner mehr hören! Sie waren (und sind) sehr talentiert, als Musiker, Songwriter und Sänger, aber wirklich ernstgenommen worden sind sie wohl nie. Es gibt sie immernoch, und live sind sie erste Kajüte, aber nachdem in den letzten Jahren die Hits ausgeblieben sind, scheint die Band etwas resigniert zu haben. Schließlich haben sie seit 1983 keinen Longplayer mehr herausgebracht, obwohl sie bis 1980 fast jedes Jahr mindestens einen veröffentlichten! Ihre neueren Aufnahmen gefallen mir zwar meistens nicht (Hillsborough ist sehr schön - und es ist von Tony und Allan!), der Sound ist etwas bemüht "modern", aber trotzdem würden die Hollies wahrscheinlich noch jede Boygroup von der Bühne fegen - was allerdings auch nicht sehr schwierig ist...

Irgenwer


Stadthalle Lichtenfels, 03.02.1990

Die Hollies live erlebt zu haben ist und bleibt für mich ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde - und wenn sie irgendwann nochmal nach Deutschland kommen ... Naja, warten wir’s ab. Aber hier erst mal ein paar Eindrücke.

In Lichtenfels ging 1990, also kurz nach der Wende, ein Traum für mich in Erfüllung: Ich konnte endlich meine damalige absolute Lieblingsband The Hollies live erleben! Und ich wurde nicht enttäuscht, trotz langjähriger Plattenabstinenz (nach What Goes Around 1983 - mit Graham Nash! - waren nur vereinzelte Singles erschienen) und 27 Jahren on tour waren die Hollies live immer noch eine Spitzenband - professionell, harmonisch, kraftvoll. Und mit Alan Coates war nach dem Weggang von Terry Sylvester 1980 eine neue Stimme hinzugekommen, die sich perfekt in den dreistimmigen Harmoniegesang, dem Markenzeichen der Hollies, einfügte.

Das Konzert gestaltete sich als eine Art "Greatest Hit Live On Stage", obwohl Tony Hicks zwischendurch mal ankündigte, daß von nun an keine alten Sachen mehr gespielt würden, sondern nur noch Neues - aber dann besannen die Hollies sich doch eines besseren und Hit auf Hit ging es weiter. Leider fanden sie nicht einmal die Zeit, ihren aktuellen Titel "Baby Come Back" (leider und wohl auch verdientermaßen kein Hit) zu spielen, vielleicht ist es mir ja auch nur entgangen. Aber was soll’s, die älteren Titel waren sowieso besser...

Irgendwer


November 1997

Bereits beim Konzert in Sindelfingen ließen die Hollies alte Qualitäten aufblitzen und zeigten sich in Spiellaune, wie schon lange nicht mehr. Bei der aktuellen England-Tour setzen die Pop-Heroen sogar noch eins drauf und präsentieren ein Programm, daß seines Hollies-gleichen sucht. Nachdem nun auch Youngster Ian Parker (Keyboards) intergriert ist und etliche Songs komplett neu arrangiert hat, klingen die Hollies frisch, frischer - einfach holli(e)g! So wurde "Sandy" durch ein Gitarren-Solo AlanCoates' aufgepeppt, singen die "anderen" auch mal beim Allan Clarke-Solo "If I Were The Priest" die Harmonies. "Bakerman" Coates brilliert zudem auch noch mit der Perfomance des Titels "Butterfly" vom gleichnamigen 60erJahre Album (damals noch von Graham Nash gesungen). Die Sounds, die "Wizard" Ian Parker aus seinen Keyboards herauszaubert, lassen die Stechpalmen "hip" klingen, ohne daß die Hollies-Hits dabei an Qualität einbüßen. Zudem wurde Ex-Mud-Member Ray Stiles nun auch nach anfänglicher Skepsis von Allan Clarke mit in die Vocals eingebunden. Dadurch und durch den verstärkten Einsatz der Harmony-Vocals klingt der markante Satzgesang der Hollies heute noch breiter und voller als je zuvor. Und wenn (fast) alle Stars heute auch mit Halbplaybacks arbeiten, warum sollten das nicht auch die Hollies tun? Allerdings bleibt ihnen bei "Peggy Sue Got Married" auch nichts anderes übrig, schließlich kam bei der Plattenaufnahme die Stimme Buddy Hollys auch vom Band. So erklingt sie auch bei den Konzerten von Mini-Disc, der Rest ist allerdings wirklich "echt live"! Dazu ein von Rod Shields mystisch eingesteuertes Licht - und die Performance dieses Titels läßt Buddy Holly wieder auferstehen. Für das Frühjahr 1999 ist nach 6 Jahren Abstinenz endlich wieder eine Hollies-Tour durch Deutschland geplant ....

Ulrich Eichblatt


 Guildford Civic Hall  27. Februar 1999

Die Guildford Civic Hall schien voll zu werden für die 4.  Nacht der Frühjahrstour und für unsere 1. Nacht am 27. Februar 1999. Die Beleuchtung wurde abgedunkelt und das Publikum beklatschte lautstark die neue Lightshow, die das Konzert eröffnete. Die Gruppe kam geschlossen auf die Bühne und begann mit "Here I Go Again". Es ist das 1. Mal, daß eine Show mit diesem Lied eröffnet wird. Beim Publikum, das eine gute Zeit erwarten sollte, kam dies gut an. Die ganze Gruppe machte einen guten und glücklichen Eindruck. Einige hatten gegenüber dem letzten Mal, als wir sie gesehen hatten, eine andere Kleidung an. Durch die ganze Show hindurch war die Beleuchtung eindrucksvoll, begleitete die Songs und beleuchtete die Solisten, und die Zuhörer waren stimmungsvoll und begeistert.
Wir wußten, daß es ein paar neue Songs geben wird, aber wer hätte schon erwartet, daß eine nicht mehr lebende Person eingebaut wird? "After The Fox"  war eine überraschende Beigabe, sehr effekt- und genußvoll.
Der Titel "Running Through The Night" wurde schon früher gespielt , aber nach einiger Zeit wieder aus dem Programm genommen. Hoffentlich werden sie ihn diesmal nicht wieder weglassen.
Es wurden alle Hits gespielt und überraschenderweise auch "Butterfly" und " Don't Let Me Down". Die Beleuchtung wurde bei "Butterlfly" sehr effektvoll eingesetzt und machte den Titel zu einem Ohren- und Augenschmauß.
Es war gut, wieder einmal "King Midas In Reverse" zu hören.
Ein neuer Titel in der 2. Hälfte der Vorstellung war Paul McCartney's "Blackbird", der wunderbar von Tony Hicks, Alan Coates und Ray Stiles gesungen wurde.
Es gibt auch einen neuen Titel im Rock 'n' Roll-Teil, "At The Hopp", bei dem wir wieder Ray mit seiner tiefen Baßstimme hören. Es hat einen guten Rhythmus und fügt sich sehr gut in den Schlußteil der Show ein.
Der erster Abend ist immer so ereignisreich, daß es unmöglich ist, sich an alles zu erinnern, aber wir wissen, daß wir ihn alle genossen haben. Das Publikum genoß ihn, die Gruppe schien es zu genießen und wir sind gespannt auf den nächsten Abend.

Wendy Holt & Wendy Shepherd aus Sheffield


Theatre Royal, Bath  Mittwoch, dem 3. März 1999

Nostalgie ist eine starke Kraft und zweifellos ein Hauptgrund dafür, weshalb das Theatre Royal letzten Abend bei den Hollies voll war. Es ist außerordenlich erfrischend zu entdecken, daß die Hollies immer noch richtige Musik machen.
Die Band ist immer noch intakt. Es gab immer wieder gelegentliche Umbesetzungen, aber Sänger Allan Clarke, Gitarrist und Harmoniesänger Tony Hicks und Schlagzeuger Bobby Elliott blieben über 37 Jahre hindurch der Kern der Gruppe. Jetzt hat Alan Coates die ehemalige Rolle von Graham Nash übernommen und Ray Stiles die des Baßisten. Mit dem Hinzukommen des Keyboarders Ian Parker sind sie wieder komplett. Und was für eine herrliche Musik sie spielen. Die einzigartige harmonische Mischung bleibt herrlich kristallklar, einschließlich der Stimme Allan Clarkes.
Ihre spielerischen Fähigkeiten sind eine angenehme Überraschung, wobei Bobby Elliott's Schlagzeugspiel, in Hochachtung, schon immer das andere Markenzeichen des Hollies-Soundes war.
Die Lieder sind eine endlose Reihe von Pop-Edelsteinen, leicht und melodisch ohne descending to the twee.
Zwei Highlights: "Sandy", wahrscheinlich die allerschönste Variante des Springsteen-Songs, und "The Air That I Breath" in einer schlanken Version, die jeden Überschwang  vermied.
They overcame a muddy sound mix to perform with Offenheit, Können und, jawohl, Würde.

Bericht freundlicherweise zu Verfügung gestellt von Charley Dunlap, Bath Chronicle


Embassy Theatre, Skegness  Dienstag, dem 18. März, 1999

Die Hollies spielten vor eimem vollen Haus, dem Embassy in Skegness. Schade, daß Allan Clarke nicht auftreten konnte, weil seine Frau an diesem Tag zu einer Notoperation mußte und es gab Befürchtungen, daß die Show abgesagt werden würde. Doch kurz vor 22 Uhr kam John Miles herein. John, der einen Hit mit "Music Was My First Love" hatte und auch Gitarrist und musikalischer Direktor bei Tina Turner war, gab eine eindruckvolle Vorstellung.
Erinnerungen wurden wach, als Hit auf Hit wie "On A Carousel" und "The Air That I Breathe" absolut tadellos dargeboten wurden. Es gab einige bemerkenswerte Harmoniegesänge und sowohl einzeln als auch gemeinsam, bot die Gruppe einige erstaunliche Sounds und Effekte dar, die durch eine fantastische Lichtshow noch verstärkt wurden.
Die Twist-Nummer "Let's Dance" lies einige Zuhörer genau dieses tun.
Dank moderner Technik und den Fachkenntnissen von Ray Stiles wurden die Stimmen von Peter Sellers und Buddy Holly  geschickt in zwei Nummern eingebaut. Der Wechsel in Art und Tempo, sowohl gesanglich als auch instrumental, zeigte die individuellen und gemeinschaftlichen Talente der Gruppe, die sich gerade in der Mitte ihrer Frühjahrstour befindet.

Bericht freundlicherweise zu Verfügung gestellt von Eileen Chanty? von den Lincolnshire News


De Montfort Hall, Leicester  Freitag, dem 19. März 1999

Während ich zum Konzert in die De Montfort Hall fuhr, wunderte ich mich, wie die Hollies ohne Allan Clarke, der wegen eines Krankeitsfalles in der Familie nicht auftreten konnte, zurecht kommen würden. Ist er als Hauptsänger doch ein so enorm wichtiger Teil der Gruppe. Glücklicherweise bot der erfahrene John Miles, ein Freund der Gruppe und Gittarist bei Tina Turner, nach kurzer Absprache seine Hilfe an, was großartig ankam.

Es dauerte nicht erst bis John Miles "The Air That I Breath" und "He Ain't Heavy, He's My Brother" sang, daß die Zuhörer seinen Einsatz dankten.

Die besten Wünsche gehen an Allan Clarke und seine Frau. Komm so bald Du kannst mit deinen Kollegen zurück zu den Leicester-Fans.

Bericht freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Steve England - Leicester Mercury.


The Orchard, Dartford Samstag, dem 27. März 1999

Als langjähriger Hollies-Fan kann ich mich nur wundern, wie sie ihre hohe Klasse bewahren. Das Konzert im Orchad in Dartford am Samstag, dem 27. März war gewaltig. Jedes Jahr denke ich, sie können nicht so gut sein wie das letzte Mal und doch sind sie es immer wieder. Die neue Lightshow ist großartig und erzeugt genau die richtige Stimmung. Sie sangen zwei Titel, die mir nicht geläufig sind - "After The Fox" (den mein Ehemann sehr mag) und "Running Through The Night" , den ich gleich im Internet suchen mußte, als wir zu Hause waren, um ihn mir zu kaufen.  This particularly appealed to me as I am a closet country music fan.
Meine einzige Krtitik war es, daß sie  "Purple Rain", das schon immer mein Lieblingslied war, nicht spielten. Es beweist, die Hollies sind nicht irgendeine Gruppe der 60er Jahre, sondern Musiker. Und was ist mit Ian passiert? Als wir ihn das erste Mal mit den Hollies  sahen, sagte er nicht mal "boo zu einer Gans". Wenn die anderen nicht aufpassen, wird er der Star der Show.  Tony Hicks demonstrierte wieder seine Virtuosität beim Vorspiel zu Stop, Stop, Stop (hat er schon mal daran gedacht, es bei George Formby 'Stars in Their Eyes' zu versuchen!). Ein sehr schöner Teil der Show ist es, wie Alan Coates "Butterfly" singt, eine Zeit, in der man sich zurück legt und entspannt. Aber wie immer ist das Highlight Allan's Darbietung von "The Air That I Breath" und "He Ain't Heavy". Auf zur nächsten Tour.

Jane Tidiman


Royal Concert Hall, Glasgow   Donnerstag, dem 7. Oktober 1999

Warum fliegt jemand über den großen Teich, um sich eine Band anzusehen, gleich 3 mal?
Es ist eine Show wie diese in Glasgow.
Glasgow am 7. Oktober, die erste Hälfte ging wie erwartet routiniert und großartig über die Bühne mit "Here I Go Again", Bus Stop", Allan Clarkes "Don't Let Me Down" usw. Aber die wahre Magie ereignete sich nach der ersten Hälfte, als ein Mann, der vor mir saß zu Allan hochrief: "Too Young To Be Merried!" "No I'm not," war die spaßige Antwort. Nach einer kurzen Diskussion spielte die Band bereitwillig diesen Titel, fast perfekt.  Sie schienen echt Freude zu haben und das brachte die 2. Hälfte auf ein höheres Niveau. Für einen amerikanischen Fan, der glaubte, er würde niemals die Band live sehen können, war es diese Art von einem spontanen Moment, den man an seiner Lieblingsband schätzt.
Hey, so lange wie du Fragen entgegen nimmst, was ist mit "You Need Love" oder "Cos You Like To Love Me"???
Und was tue ich am Thanksgiving Holiday? Ich hoffe Grimsby Autditorium!

Jana Horne,  U S A



30. September 2003

Im "Record Mirror" habe ich einmal geschrieben, dass die Hollies besser als die Beatles sind. Die Woche darauf war Krieg. In  den Überschriften der zeitungen stand: "Knut in einer Hollies Wolke". Ich habe immer noch die gleiche Meinung. Ich gebe zu, die Beatles hatten einige sehr starke Titel und haben Mitte der 60er einiges bewegt. Aber setz' dich mal hin höre
dir aufmerksam die Titel an. Die Hollies' Stücke sind da stärker. Sie haben die Jahre übestanden. Wem interessiert heute noch "Paperback Writer"? Hört jemand noch "I Feel Fine" oder "A Hard Days Night"? Aber ich genieße immer noch "Just one look", "We're throught", "Stop Stop Stop" auch nachdem ich diese Lieder mehrmals hintereinander gehört habe . Stimmt mir da jemand zu?

Knut, Oslo



Heppenheim, Sonntag, dem 20. Juni 2004


Habe am Sonntag die Hollies in Heppenheim, Deutschland, gesehen. Es war wohl so etwa das 20. Konzert der Hollies, das ich im Laufe der Jahre seit 1977 erleben durfte. Die Hollies 2004 sind einfach sensationell!!! Sie werden von Jahr zu Jahr immer besser! Super Tontechnik. Sauber abgemischt (war früher nicht immer so...). Die erstklassigen Stimmen kamen in ihren feinen Nuancen toll rüber. Toll, diese einfach sensationelle Spielfreude der Band erleben zu dürfen.  Für diesen wundervollen Abend danke ich der Band sehr herzlich!

Hans Rüger



Heppenheim, Sonntag, dem 20. Juni 2004


Hi Jungs, I ch sah eure Show in Heppenheim am Sonntag, dem 20. Juni. Es war fazinierend! Im Vergleich zu den beiden anderen Bands (I won't mention any names...who the f*** is S*****? *g*) ward ihr geil. Ich liebe alle eure Songs und mein persönliches Highlight war Tony Hicks' Banjo-Intro in Stop, Stop, Stop, and als Carl Wayne sagte "Beckham sei eine Schwuchtel ". Ich habe zu Hause ein Video mit ein paar Aufzeichnungen aus dem "Beat-Club". Die Hollies scheinen dort oft gewesen zu sein. Es war schön sie live zu erleben, zumal 2 von ihnen immernoch dabei sind! Ich wünschte, ich hätte in den 60ern gelebt (ich bin 1980 geboren)! Das muss eine großartige Zeit gewesen sein!

Anja aus Heidelberg
PS: Vieeeeelen herzlichen Dank für die Autogramme!!!!